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### Der selbsternannte "Gott of Schlager" CHRISTIAN STEIFFEN liefert die ultimative Hymne für alle Karnevals-Hasser. War irgendwie mal überfällig. Aber da Karnevalisten offenbar besser über sich selbst lachen können, als deren Publikum gelegentlich, darf man auch dieses Lied mit Humor nehmen und mal als Abwechslung zum meist doch recht selbstgefälligen Sessionsliedgut betrachten. Eine lange Karriere hat es vermutlich ohnehin nicht in dieser Hitparade zu erwarten. ### Eigentlich wollte ich den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest dieses Jahr ebenfalls mit Nichtachtung strafen - zu gruselig war diese Veranstaltung mit in monatelangem Songwriting-Camp entstandenen Darbietungen angeblich qualitätvollen Liedgutes. Möglicherweise hat sich auch einfach nur die Definition von "Qualität" geändert: Jedenfalls würde ich sich in höchsten Tonlagen kreischend verausgabendem oder sonstwie schief-schrägem Geschrei nicht unbedingt das Siegel "Emotion" aufkleben und kann ihm auch sonst nicht viel Gutes abgewinnen, wenn es nicht mal eine anständige, eingängige Melodie hat. Irgendetwas reizvolles ist bei mir von dem Siegerbeitrag unerklärlicherweise tatsächlich hängen geblieben. Angesichts der überbordernden Aufgeregtheit der beiden Mädels, des etwas vertrackten Songs mit seinen schwierigen Harmonien und der wenig inspirierten Bühnen-Perfomance, die schon bei der Siegerpräsentation nicht mehr funktionierte, befürchte ich allerdings ein ziemliches Desaster. Gut genug für die Top 10 waren die S!STERS jedenfalls deutlich nicht, der hymnische MORRISSEYhingegen schon. UNLUCKY LOSERS: WHITE LIES: Tokyo; SCHANDMAUL: Froschkönig; MELISSA ETHERIDGE: Faded By Design; LILY & MADELEINE: Can´t Help The Way I Feel; AMY MACDONALD: This Time´s Everything; HOOVERPHONIC: Uptight; S!STERS: Sister
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